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Behandlungsmethoden

Unser Therapienagebot für Körper, Geist und Seele

Auf Grundlage Ihrer Untersuchungsergebnisse legen wir gemeinsam mit Ihnen Ihre individuellen Behandlungsziele fest und erstellen auf dieser Basis Ihren persönlichen Therapieplan. Unsere zentrale computergestützte Therapiesteuerung sorgt für einen reibungslosen Ablauf Ihrer Termine.

Unsere Therapieangebote und Methoden

Ambulante Reha-Sportgruppe

Um Krebspatienten bzw. ehemalige Krebspatienten aus der Region um Prien am Chiemsee bei der sportlichen Aktivität und der gesunden Änderung ihres Lebensstils zu unterstützen, hat die Klinik St. Irmingard eine ambulante Rehabilitations-Sportgruppe ins Leben gerufen.
Die Gruppe ist für männliche und weibliche Teilnehmende geeignet. Geleitet wird die Reha-Sportgruppe von zwei erfahrenen Therapeutinnen unserer Klinik.
Die Reha-Sportgruppe der Klinik St. Irmingard trifft sich jeweils mittwochs von 18.00 bis 19.00 Uhr in der Sporthalle der Klinik St. Irmingard.

Ziele der Reha-Sportgruppe:

  • Verbesserung von Körpergefühl und Ausdauer
  • Aktivierung des Kreislaufsystems
  • Vorbeugung von Lymphödemen
  • Verbesserung der Alltagsbewältigung
  • aktive Entspannung
  • Gewinn von innerer Balance
  • Stärkung der Rücken-, bauch- und Beckenmuskulatur
  • Stärkung des Immunsystems
  • Verringerung des Krebsrisikos und des Wiedererkrankungsrisikos

Ärztliche Unterstützung

Dr. med. Alexander Esmaty, MHBA, Chefarzt der Onkologischen Abteilung, steht den Teilnehmern der Reha-Sportgruppe im Rahmen eines besonderen Angebots zweimal jährlich im Rahmen einer Gruppensprechstunde für persönliche Fragen zur Verfügung.

Informationen sind zu erhalten unter:

Chefarzt-Sekretariat Kathrin Steitz
Telefon: +49 8051 607 -625

Teilnahme-Voraussetzungen

Um am Sportprogramm der Reha-Sportgruppe teilnehmen zu können, benötigen Sie als Patient eine Verordnung von Reha-Sport. Es können maximal 50 Übungseinheiten binnen 18 Monaten verordnet werden (Musterformular 56).
Die Verordnung von Reha-Sport geht nicht zu Lasten des Heilmittelbudgets.

Anmeldung zur Reha-Sportgruppe für (ehemalige) Krebspatienten

Die Anmeldung zur Reha-Sportgruppe sowie die Abrechnung mit der Krankenkasse wird über die Volkshochschule Chiemsee e. V. in Prien koordiniert.

Adresse:

Volkshochschule Chiemsee e. V.
Hochfellnstraße 16
83209 Prien am Chiemsee
Telefon: +49 8051 3430
www.vhs-prien-de

Entspannungsverfahren

Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder geführte imaginative Entspannung wirken sich positiv auf die Patienten aus. Sie helfen nachhaltig dabei, in belastenden Situationen zu Ausgeglichenheit und Ruhe zu kommen und wirken beruhigend auf seelische und körperliche Prozesse.

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Ergotherapie

(Griechisch: „Ergon“ = sich bewegen, selbst tätig sein)

Ergotherapie ist ein anerkanntes Heilmittel. Sie muss vom Arzt verordnet werden und bildet gemeinsam mit der Physiotherapie eine feste Säule in der Rehabilitation. Ergotherapie, einschließlich der Belastungserprobung, ist auf die Behandlung krankheitsbedingt eingeschränkter Funktionen und Fähigkeiten gerichtet. Im Vordergrund steht dabei das Ziel, eine eigenverantwortliche Bewältigung des Alltags zu erreichen und somit Selbstständigkeit und Lebensqualität wiederzugewinnen.

Die Ergotherapie bedient sich aktivierender und handlungsorientierter Verfahren unter Einsatz spezieller Übungsmaterialien, handwerklicher und gestalterischer Techniken, sowie lebenspraktischer Übungen.

Die Therapien finden einzeln oder in der Gruppe statt.

Behandlungsschwerpunkte:

  • motorisch-funktionelle Einzeltherapie
  • Förderung der Grob- und Feinmotorik und Kraft
  • funktionelle Therapie bei Patienten mit Polyneuropathien (z. B. nach Chemotherapie oder Operation) mittels Kies- oder Rapsbad, Igelball, usw.
  • Erhalt/Verbesserung der Beweglichkeit
  • Hilfsmittelberatung
  • kognitive Einzeltherapie – unter Verwendung des PC-Programms „Cogpack“ oder kognitives Training in der Kleingruppe
  • Konzentrationstraining
  • Verbesserung des Kurzzeitgedächtnisses
  • verschiedene Testverfahren
  • Arbeitserprobungen (intern und extern)
  • kreativ-gestalterische Gruppentherapie

Angebote

  • Korbflechten
  • Seidenmalerei
  • Malen (Wasserfarben, Acryl)
  • Porzellangestaltung
  • Serviettentechnik (u. a.)

Ernährungsberatung

Gesunde Ernährung – Ganzheitliche Ernährungsumstellung

Bei vielen unserer onkologischen Patienten ist uns eine ganzheitliche Ernährungs-Optimierung ein großes Anliegen. Vor allem bei/nach Tumoren des Verdauungstraktes kann eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten sinnvoll sein, um die Auswirkungen der Erkrankung und schwerer operativer Eingriffe zu lindern.

Wie erfolgt die Ernährungsberatung?

Einzelberatung

Unsere Diätassistentinnen führen individuelle Einzelberatung durch, die auf der ärztlichen Diagnostik Ihres spezifischen Krankheitsbildes basieren. Falls erforderlich unterstützen und beraten sie Sie beim Kostaufbau mit dem individuell gesetzten Ziel einer Gewichtszunahme bzw. -abnahme.

Ernährungsseminare

Wir bieten Ernährungsseminare an, die sich um die Themen gesunde Ernährung, Grundsätze der mediterranen Ernährung und krankheitsbezogene Ernährungsoptimierung drehen.

Lehrküchenveranstaltungen

In unserer klinikeigenen Lehrküche erhalten Sie bei Bedarf praxisorientierte Hilfestellung. Gemeinsam mit anderen Patienten werden dabei z. B. mediterran-regionale Gerichte zubereitet.

Die Klinik St. Irmingard verfügt über eine eigene Küche, in der grundsätzlich auf eine gesunde, abwechslungsreiche Kost geachtet wird. Wir bieten sowohl glutenfreie als auch laktosefreie, vegane und vegetarische Ernährung an. Weitere Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten können begrenzt berücksichtigt werden.

Gesprächsgruppen für onkologische Patienten

Eine Tumorerkrankung betrifft nicht nur den Körper, sondern hat in den meisten Fällen zugleich massive Auswirkungen auf das seelische Befinden des Betroffenen. Sie wirft häufig das gesamte Leben, wie es zuvor war, durcheinander. In den onkologischen Gesprächsgruppen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, über ihre Ängste, ihre Verbitterung („Warum ausgerechnet ich?“), ihre Traurigkeit und ihre Belastungen zu sprechen.

Ziel der Gruppen ist es, Wege aus der Verzweiflung und Erstarrung zu weisen, Fähigkeiten zu reaktivieren und die eigene Lebensfreude wiederzufinden.

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Gesundheitstraining – „Das neue Leben meistern lernen“

Unsere Ärzte, Psychologen und Diätassistentinnen schulen die Patienten in Vorträgen, Seminaren und Filmvorführungen zu krankheitsspezifischen Besonderheiten. Die Teilnahme des Partners an diesen Veranstaltungen ist erwünscht, da dieser den Rehabilitations-Prozess nachhaltig unterstützen kann.

Die Seminare und Schulungen umfassen:

  • Einführung in die Prinzipien und Grundsätze der onkologischen Rehabilitation
  • Schulung für Patientinnen nach Brustkrebs und gynäkologischen Tumorerkrankungen
  • Selbstuntersuchungskurs der Brust für Frauen nach Mamma-Care-Methode
  • Schulung für Patienten mit Tumorerkrankungen des Magen-Darmtraktes
  • Seminar zum Thema „Wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethoden und komplementäre Therapieansätze in der Onkologie“
  • Seminar „Lymphsystem/Aufgabe des Lymphsystems“
  • Stressbewältigung
  • Schlafberatung
  • Nichtrauchertraining
  • Kontinenztraining mit Biofeedback-Verfahren
  • Allgemeine Ernährungsoptimierung, z. B. nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DEG)
  • Schulung zum Thema „Körpergewicht für onkologische Patienten“

Hippotherapie

Therapeutisches Reiten

Eine besondere Therapieform, die wir an der Klinik St. Irmingard bereits seit 2013 anbieten, ist die Hippotherapie. Hierbei handelt es sich um eine Form des therapeutischen Reitens, bei der Therapieponys zum Einsatz kommen. Die Hippotherapie kann grundsätzlich mit allen Patienten erfolgen. Besondere Voraussetzungen, wie z. B. Reiterfahrung, gibt es nicht.

Durch die Kooperation mit dem Reitstall Thalhauser in Breitbrunn am Chiemsee bietet sich hiermit eine einzigartige Möglichkeit, Patienten mit Polyneuropathie (Nervenschädigungen nach einer Chemotherapie) und schweren psychischen Belastungen durch und nach Krebserkrankungen intensiv zu rehabilitieren.

Die Ziele der Behandlung sind die Wiederherstellung von Koordination, Feinmotorik und Sensibilität. Von großem Wert ist auch das Erleben des Sich-anvertrauen-Könnens und Getragen-Werdens durch die exzellent ausgebildeten Tiere.

Krankengymnastik – spezielle Gymnastikgruppen

Krankengymnastik findet in Form von Gruppen- und Einzeltherapie statt.

Bei Beschwerden am Haltungs- und Bewegungsapparat bietet sie die Möglichkeit zur gezielten Verbesserung von Beweglichkeit, Haltung, Muskelkraft, Koordination und Körperwahrnehmung.

In speziellen Gymnastikgruppen legen wir besonderes Augenmerk auf

  • Funktionsstörungen im Schultergürtel nach Brustoperationen
  • Kräftigung der Bauchdecken- und Beckenmuskulatur nach Operationen im Magen-Darmtrakt oder im gynäkologischen Bereich
  • Kräftigung der Rückenmuskulatur bei Auswirkungen der onkologischen Erkrankung auf die Wirbelsäule

Je nach Belastbarkeit und Krankheitsbild können auch Bewegungsübungen im Waser als Gruppen- und Einzelgymnastik durchgeführt werden.

Kreativangebote

  • Korbflechten
  • Seidenmalerei
  • Malen (Wasserfarben, Acryl)
  • Porzellangestaltung
  • Serviettentechnik (u. a.)

MamaCare-Training

In diesem Training vermitteln wir Methoden zur Selbstabtastung der weiblichen Brust.

Medizinische Trainingstherapie (MTT), Trainingsform Kraftausdauertraining

Die Trainingsform des Kraftausdauertrainings zeichnet sich insgesamt durch relativ geringen Krafteinsatz, hohe Wiederholungszahlen und kurze Pausen zwischen den Serien aus. Es eignet sich in den meisten Fällen besonders für Patienten, bei denen zurückgebildete Muskulatur (z.B. aufgrund langer Bettlägerigkeit) wieder auftrainiert werden soll.

Naturheilkundliche Behandlungsformen (Komplementärmedizin)

Im Rahmen des Aufenthaltes in der Klinik St. Irmingard wird dem Informationsbedürfnis der Patienten nach Tumoroperation und Behandlung zu diesem Thema Rechnung getragen.

Wir stellen auch an die Naturheilkunde den Anspruch einer wissenschaftlich begründeten Therapie. Verfahren, die diesen Kriterien nicht genügen, kommen in unserem Hause deshalb nicht zur Anwendung. Eine bestehende komplementäre Behandlung wird in der Regel fortgesetzt. Soweit vom Patienten gewünscht, wird eine komplementäre Behandlung mit anerkannten Verfahren während des Aufenthaltes bei uns eingeleitet.

In den vergangenen Jahren wurden vereinzelte komplementärmedizinische Maßnahmen in kontrollierten klinischen Studien erforscht, um sie bei Wirksamkeit in die Standardtherapiekonzepte zu integrieren.

Die nachfolgend dargestellten Maßnahmen sind wirksamkeitsgeprüft:

  • Ernährungsoptimierung
  • körperliche Aktivierung
  • psychoonkologische Betreuung
  • Selentherapie
  • Vitamine/Spurenelemente
  • Enzymtherapie
  • Misteltherapie

Fazit

  • In Abhängigkeit von Krebsart, Krebsstadium und Krankheitsphase lassen sich die folgenden Empfehlungen nennen:
    Basisempfehlungen (Standardtherapiebegleitend sowie zur Vor- und Nachsorge): Ernährungsoptimierung, körperliche Aktivität (Sport), psychoonkologische/psychosoziale Betreuung

 

  • Bedarfsabhängige Empfehlungen komplementär zur Chemo-/Strahlentherapie:
    Na-Selenit, Eiweiß spaltende Enzyme, bilanziertes Vitamin-/Spurenelementgemisch

 

  • Bedarfsabhängige Empfehlungen nach Beendigung der Chemo-/Strahlentherapie:
    in der Palliation (zur Verbesserung der Lebensqualität) und in der Nachsorge (zur Normalisierung der Immunitätslage): standardisierter Mistelextrakt, bilanziertes Vitamin-/Spurenelementgemisch

 

Sporttherapie

Sport hat in der Onkologie eine enorme Bedeutung.

So belegen immer mehr klinische Studien die positive Wirkung von Bewegung auf die seelische Verarbeitung der Krankheitssituation, auf die Lebensqualität und auf das Rehabilitationsergebnis.

Regelmäßiger Sport reduziert quantitativ das Körperfett. Er hat günstige Effekte auf den körpereigenen Kortisonstoffwechsel und führt zu einer Verminderung der Glukose- und Insulinkonzentration im Blut.

Die Produktion von krebsauslösenden Faktoren nimmt ab. Bei vielen Krebsarten sinkt so das Rückfallrisiko um bis zu 60 %.

Aus diesen Gründen erlernen die Patienten in der Klinik St. Irmingard, sportliche Aktivitäten in ihr alltägliches Leben zu integrieren.

Wir bieten ein breites Sportprogramm zur Steigerung von Kraft, Ausdauer und Koordination, Wohlbefinden und Widerstandsfähigkeit.

Ausdauertrainingsarten:

  • Fahrradergometer mit und ohne Monitor
  • Laufband
  • Walking
  • Nordic Walking
  • Wandern (speziell für kardiologische Patienten)
  • Gehtraining (speziell für Patienten mit eingeschränkter Gehfunktion)
  • Aqua Cycling (Fahrradergometer im Waser)

Physikalische Therapie

Der Begriff „Physikalische Therapie“ beschreibt Heilverfahren zur allgemeinen Anregung oder gezielten Behandlung gestörter natürlicher Funktionen, die auf physikalischen Methoden beruhen (z. B. Wärme, Kälte, Licht oder elektrische Reize).

In der Klinik St. Irmingard bieten wir verschiedene Anwendungen an, die Ihre Beschwerden beseitigen sollen.

Dazu gehören:

  • Klassische Massage (Mechanotherapie)
  • Colon Massage (Mechanotherapie)
  • Fußreflexzonenmassage (Mechanotherapie)
  • Komplexe physikalische Entstauungstherapie „KPE“ (Mechanotherapie)
  • Narbenbehandlung (Mechanotherapie)
  • Moorpackungen warm (Thermotherapie)
  • Moorpackungen Zimmertemperatur (Thermotherapie)
  • Hydrogalvanisches Teilbad (Medizinisches Bad)
  • Elektrotherapie
  • Sensomotorik-Training

Physiotherapie

Im Zentrum der Physiotherapie steht die Vermittlung eines gesunden/günstigen Bewegungsverhaltens, das an Beschwerden, die Funktions- bzw. Aktivitätseinschränkungen sowie die individuellen Fähigkeiten jedes Patienten angepasst ist.

In der Physiotherapie kommen primär manuelle Fertigkeiten des Therapeuten zum Einsatz. Sie werden ggf. ergänzt durch natürliche physikalische Reize (z. B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität). Dies alles fördert die Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität) sowie die bewusste Wahrnehmung des Patienten.

Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerzreduktion.

Qi Gong

Qi Gong ist eine sanfte Bewegungstherapie, die eng verbunden ist mit der traditionellen chinesischen Heilkunde und dem Wissen von Energiepunkten und Meridianen im menschlichen Körper.

Die Wirkung des Qi Gong beruht im Wesentlichen darauf, dass der Energiefluss auf den Leitbahnen im Körper angeregt wird. Es sind langsame, fließende Bewegungen, die mit Konzentration ausgeführt werden.

Rehabilitationspsychologie

Innere Ruhe, Stärke und Zuversicht wiederfinden

Eine schwere Erkrankung bedeutet immer eine Erschütterung für Körper, Geist und Seele. Auch beim Heilungsprozess greifen diese drei Elemente ineinander. Darum spielt die Rehabilitationspsychologie in der Klinik St. Irmingard eine wichtige Rolle. Hier findet die Verarbeitung der psychischen Belastungen, Ängste und Sorgen, die mit Ihrer Erkrankung einhergehen, ihren Raum.

Unsere Diplom-Psychologen und Psychologischen Psychotherapeuten bieten Ihnen verschiedene Methoden an, mit deren Hilfe Sie innerlich zur Ruhe kommen und Ihre Stabilität wiedererlangen.

Wir arbeiten ressourcen- und lösungsorientiert mit folgenden therapeutischen Verfahren:

  • Verhaltenstherapie
  • Psychodynamische Verfahren
  • Hypnotherapeutische Techniken
  • Systemische Therapie
  • EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing, eine Behandlungsmethode der Posttraumatischen Belastungsstörung)

Angebote in der Rehabilitationspsychologie

→ Einzelgespräche

→ Paargespräche

→ Strukturierte Kurse und Seminare

Stressbewältigung, Schlafberatung, Nicht-Raucher-Training

Stressbewältigung

Dauerhafter Stress wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus. Manche Wissenschaftler vermuten, dass ein erhöhter Spiegel von Stresshormonen biochemische Veränderungen in Zellen auslösen und somit zur Tumorentstehung beitragen könnte. Außerdem wird vermutet, dass eine langanhaltende Stressbelastung zur Entstehung von Verengungen der Herzkranzgefäße und/oder zu Schädigungen des Herzmuskels führen kann, ebenso wie zu akuten Herzbeschwerden bis hin zu Herzinfarkten, Herzrhythmusstörungen oder Herzversagen.

Ziel der Stressbewältigung im Rahmen der Rehabilitationspsychologie ist, Stress-Situationen zu erkennen, Stress-Reaktionen wahrzunehmen und geeignete Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Schlafberatung

Etwa zwei Drittel aller Krebspatienten leiden unter Ein- oder Durchschlafstörungen und den damit verbundenen belastenden Folgen wie Tagesmüdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Eine lange andauernde Schlafstörung kann überdies die Entstehung einer Depression begünstigen.

In der Schlafberatung vermitteln wir Ihnen Informationen und Strategien zur besseren Bewältigung von Schlafstörungen und -problemen.

Nicht-Raucher-Training

Rauchen erhöht das Risiko für eine ganze Reihe schwerer Erkrankungen. Laut dem Deutschen Krebsforscherzentrum Heidelberg haben Raucher unter anderem ein um 65 Prozent höheres Risiko für einen Herzinfarkt als Nichtraucher. Ein deutlicher Zusammenhang konnte auch nachgewiesen werden zwischen Rauchen und Lungenkrebs, Krebs im Mund-, Nasen- und Rachenraum, Kehlkopfkrebs, Krebs der Leber, Bauchspeicheldrüse, Niere und Harnblase sowie bei Brust- und Gebärmutterhalskrebs und bei bestimmten Formen der Leukämie.

Wir bieten Ihnen psychologische Unterstützung auf dem Weg zum Nichtraucher.

→ Entspannungsverfahren

In verschiedenen Entspannungsverfahren wird die eigene Körperwahrnehmung geschult. Sie helfen Ihnen dabei, Gelassenheit, Wohlbefinden und Zufriedenheit zu erleben.

Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR)

Bei der Progressiven Muskelrelaxation (oder Muskelentspannung) nach Jacobson handelt es sich um ein Verfahren, bei dem durch die gezielte An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht wird. Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelentspannung unter das normale Niveau sowie eine bessere Körperwahrnehmung.

Imaginative Entspannung

Die imaginative Entspannung lädt durch die Schilderung ruhiger, entspannter Bilder, angenehmer Situationen oder Geschichten zum Loslassen und Entspannen ein.

→ Gesprächsgruppen für onkologische Patienten

In den onkologischen Gesprächsgruppen haben Sie die Möglichkeit, über Ihre Gefühle, Ihre Ängste, Verbitterung, Ohnmacht, Traurigkeit und die Belastung zu sprechen, die mit der Krankheit einhergeht.

Ziel der Gruppe ist es, im Miteinander mit anderen Betroffenen, belastendes zu benennen, Wege aus der Verzweiflung und Erstarrung zu finden und Fähigkeiten wiederzuentdecken. Wir möchten, dass Sie sich gestärkt fühlen und Ihre Zuversicht und Ihre Lebensfreude wiederfinden.

Themenkomplexe:

Lebenskrisen bewältigen – Zuversichtlich weitergehen

  • Phasen der Krise
  • Strategien zur Bewältigung
  • Neubewertung
  • Perspektiven

Angst überwinden – Selbstvertrauen gewinnen

  • Wahrnehmung der Angst
  • Strategien zur Angstbewältigung
  • Aufbau von Selbstsicherheit
  • Selbstvertrauen in kritischen Situationen

Spiritualität leben

  • Sinnfragen
  • Achtsamkeit
  • Versöhnung
  • Loslassen

→ Psychoonkologie

„Aufwind für die Seele“

In der psychoonkologischen Behandlung und Beratung möchten wir Sie bei der Verarbeitung Ihrer Krankheit unterstützen. Hier geht es darum, Zusammenhänge zwischen seelischen Vorgängen und dem Verlauf der Krebserkrankung sichtbar zu machen. Im Gespräch, Mal-, Tanz- und rezeptiver Musiktherapie habe Sie die Möglichkeit, Ihre Gefühle wie z. B. Angst, Wut oder Trauer auszudrücken und zu klären.

Ziel ist es, die Belastungen zu lindern, die durch Krankheit und Therapie entstanden sind und Sie wieder dazu befähigen, am beruflichen und sozialen Leben teilzuhaben.

Welche Form der psychoonkologischen Begleitungsmaßnahmen jeweils die richtige ist, wird vom Therapeuten individuell und in Absprache mit dem Betroffenen entschieden.

→ Psychoonkologische Begleitungsmaßnahmen

Tanztherapie

Die Tanztherapie als eine besondere Form der psychoonkologischen Behandlung findet als Einzel- oder Gruppentherapie statt. Im Tanzen darf all das befreit werden und zum Ausdruck gelangen, was Sie erstarrt sein lässt und innerlich bewegt. Der Tanz, der aus Ihrem Inneren entspringt, befreit Sie von zurückgehaltenen Emotionen, von Trauer und Ängsten, dem Chaos, der Wut. Er führt Sie aus der Erschöpfung in die spielerische Leichtigkeit und hin zur Stille.

Maltherapie

In der Maltherapie finden Vorstellungen, Gefühle (Ängste, Sehnsüchte, Erwartungen) und Emotionen ihren Ausdruck. Sie erleben eine Materialisierung/Sichtbarmachung des Unbewussten. Durch die aktive Gestaltung von Bildern werden neue Ressourcen in Ihnen geweckt und entwickelt. Beim Herantasten an Ihre Gefühle und Erlebnisse durch künstlerische Mittel wird eine Distanz gewonnen, ein Dialog mit sich selbst zugelassen und somit eine neue Lebensperspektive entwickelt. Die Maltherapie in der Klinik St. Irmingard ist ein Projekt in der Psychoonkologie, das auf einer Zusammenarbeit zwischen der Klinik St. Irmingard und der Bayerischen Krebsgesellschaft beruht.

Rezeptive Musiktherapie

Die Musiktherapie in der Psychoonkologie der Klinik St. Irmingard ist eine Behandlung, die Ihrer Entspannungsfähigkeit dient. Entspannung wird hierbei als erstrebenswertes Befinden physischer und psychischer Gelöstheit definiert.

Im sogenannten „Alphazustand“ ist man geistig wach, befindet sich aber in einem Entspannungszustand, der von Ruhe und Harmonie geprägt ist. Dieser Zustand begünstigt die eigene Kreativität und Fantasie. Beide Gehirnhälften (links verstandesbetont, rechts emotional) sind aktiv, Problemlösungen fallen leicht.

Zielsetzung der rezeptiven Musiktherapie ist die Erreichung des Alphazustandes.

→ Spezielle Schulungen

Wir bieten spezielle Schulungen an für Patientinnen mit/nach gynäkologischen Tumorerkrankungen oder Brustkrebs, sowie für Patienten mit/nach Tumorerkrankungen des Magen-Darmtraktes.

Haben Sie Fragen zu Ihrer Aufnahme in die Onkologie?

Dann füllen Sie direkt unser Kontaktformular aus, oder rufen Sie bitte direkt die kompetenten Kolleginnen in unserem Patienten-Service an:

Telefon +49 8051 607-538
E-Mail: info (at) st-irmingard.de

Unser qualifizierter Patientenservice steht Ihnen gerne für Ihre Anfragen zu Verfügung!