Scroll

Behandlungskonzept

Auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten

Unserer Einschätzung nach gibt es keinen einzelnen psychotraumatologischen Therapieansatz, der für jeden gleichermaßen am besten geeignet ist. Wir arbeiten nach einem individuell zugeschnittenen, methodenübergreifenden Behandlungsprogramm, in welchem sowohl verhaltenstherapeutische als auch tiefenpsychologische Elemente Berücksichtigung finden.

Im Zentrum der Behandlung stehen

  • eine gründliche Befunderhebung und Diagnostik
  • die Stärkung von Selbstkontrolle
  • die Auseinandersetzung mit problematischen Bewältigungsstrategien (z. B. Vermeidung, Betäubung durch Suchtmittel, Selbstverletzung und viele andere mehr)

Wir begleiten Sie zugewandt und aufmerksam dabei, hilfreiche Methoden zu einer gesünderen Emotions- und Beziehungsregulation zu erlernen. Hierbei kommen beispielsweise Übungen des Skills-Trainings der Dialektisch Behavioralen Therapie für komplexe Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) zum Einsatz.

Um ein Trauma verarbeiten zu können, ist in vielen Fällen eine Auseinandersetzung mit traumatischen Erinnerungen im Sinne einer Traumakonfrontation notwendig. Hierbei erfolgt mit Hilfe von speziellen Techniken ein behutsames und gesteuertes Wiedererleben traumatischer Erinnerungen. Dadurch werden abgespaltene oder „zersplitterte“ Inhalte des Traumagedächtnisses in das normale Gedächtnis überführt. Die Last der sich unwillkürlich aufdrängenden Erinnerungen wird auf diese Weise reduziert.

Bei der Traumakonfrontation greifen wir auf ein breit gefächertes Methodenrepertoire zurück, oft nutzen wir EMDR oder verschiedene verhaltenstherapeutische Methoden.

Ausführliche Informationen zur Behandlung

Wir haben ein ausführliches Skript zur Behandlung in der Traumaabteilung erstellt.

In diesem finden Sie viele Informationen rund um den Aufenthalt auf unserer Traumastation.

Behandlungsziele in der Klinik für Psychotraumatologie

  • Erlernen von Notfallstrategien zur Bewältigung von Krisen
  • Zugang zu einer inneren Haltung der Achtsamkeit
  • Wiederentdeckung der oft verschütteten persönlichen Stärken
  • Verbesserung der Gefühlsregulation und Aufgabe von Vermeidungshaltungen
  • bei ausreichender emotionaler Stabilität: Aufarbeitung der traumatischen Lebenserfahrungen durch Traumakonfrontation im Rahmen der Einzeltherapie

Probe- und Orientierungstherapie auf der Traumastation

Ihr erster Aufenthalt auf der Traumastation findet in der Regel im Rahmen einer Probe- oder Orientierungsbehandlung statt. Die Verweildauer ist auf ca. 4 bis 6 Wochen befristet.

Der Schwerpunkt dieses Therapieangebots liegt auf

  • der Informationsvermittlung über Traumafolgestörungen
  • dem Erlernen von Ressourcentechniken
  • einem intensiven Skills-Training

Darüber hinaus werden Empfehlungen für die psychotherapeutische Weiterbehandlung erarbeitet.

Mitunter lässt sich erst in einem geschützten stationären Umfeld herausfinden, ob längerfristig eine Traumakonfrontation (z. B. als ein Ziel eines späteren längeren Aufenthaltes) angestrebt werden kann.

Wiederaufnahme auf der Traumastation

Im Anschluss an einen Orientierungsaufenthalt sind Sie in der Regel gut für eine intensive ambulante Therapie vorbereitet.

Eine Wiederaufnahme in unserer Klinik ist nur möglich, wenn die bisherige Behandlung zu  deutlichen Fortschritten geführt hat und Sie für die nächste „Behandlungsetappe“ gewappnet sind. In den meisten Fällen handelt es sich um die Durchführung einer Traumakonfrontation. Diese benötigt den Schutz einer Station. Die Verweildauer beträgt hierfür meist ca. 8-12 Wochen.

Generell sind aufgrund der begrenzten Behandlungskapazitäten maximal drei Aufenthalte auf der Traumastation möglich.

Haben Sie Fragen zu Ihrer Aufnahme in die Psychotraumatologie?

Dann füllen Sie direkt unser Kontaktformular aus, oder rufen Sie bitte direkt die kompetenten Kolleginnen in unserem Patienten-Service an:

Telefon: +49 8051 607-530
E-Mail: sekr.psychotraumatologie (at) st-irmingard.de

Unser qualifizierter Patientenservice steht Ihnen gerne für Ihre Anfragen zu Verfügung!